
Behandlungsphilosophie
Grundhaltung
Allgemein orientiere ich mich an wissenschaftlich fundierten Methoden und beruflichen Richtlinien.
Dabei möchte ich eine Psychotherapie verkörpern, die zeitgemäß, humanistisch, inklusiv und progressiv ist.
Die verschiedenen Therapieansätze sehe ich als wichtige sich ergänzende Perspektiven für ein ganzheitliches Verständnis des Menschen. Die Wahl der Interventionen hängt von der jeweiligen Indikation ab, insbesondere Ihrem Einverständnis, dem Beschwerdebild, fachlichen Argumenten sowie meinen Fähigkeiten und Überzeugungen.
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Das Richtlinienverfahren, mit dem ich arbeite, ist die (kognitive) Verhaltenstherapie. Hier sollte man sich von dem Namen nicht täuschen lassen: diese Therapieform konzentriert sich keineswegs allein auf das Verhalten, sondern genauso auf Denkprozesse, Emotionen, körperliche Prozesse, Interaktionen und biografische Hintergründe.
Therapeutischer Ansatz
Im Wesentlichen versuche ich Achtsamkeit, Selbstfürsorge und Mitgefühl zu vermitteln. Zudem habe ich mich auf den Einbezug von sozialen Identitätsmerkmalen spezialisiert (Geschlecht, Sexualität, race, Kultur, Klasse, Behinderung).
Meine therapeutische Perspektive ist geprägt durch die Verfahren der sogenannten "Dritten Welle" der Verhaltenstherapie. Ihnen gemeinsam ist eine integrative (diagnosen- und therapieschulenübergreifende) Ausrichtung an allgemeinen menschlichen Prozessen sowie ein Fokus auf Achtsamkeit, Mitgefühl, Emotionen und biografisch gewachsenen Interaktionsmustern. Sie sind wissenschaftlich gut untermauert und haben sich in vielen Anwendungsbereichen als wirksam bewiesen.
Zu diesen Verfahren gehören zum Beispiel:
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• ACT: Akzeptanz- und Commitmenttherapie (Fokus auf Achtsamkeit, Akzeptanz, Werteorientierung, Flexibilität)
• CFT: Compassion Focussed Therapy sowie Mindful Self-Compassion (Fokus auf Selbst-/Mitgefühl)
• EFT: Emotion Focussed Therapy (Fokus auf emotionale Verarbeitung)
• Schematherapie (Fokus auf zwischenmenschliches Verhalten)
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Neben der Arbeit an belastenden/ negativen Inhalten finde ich es wichtig, dass man sich im Rahmen der Therapie auch wohltuenden/ positiven Aspekten des Lebens und der eigenen Person zuwendet. Das fördert die Aktivierung „gesunder“ Anteile und erhält das psychische Gleichgewicht. Die Förderung der Ressourcen, der Bedürfnis- und Wertorientierung, der Resilienz (Widerstandsfähigkeit) und Kohärenz (Sinnfindung) begleitet daher stets den Therapieprozess.